Granola selbst gemacht: einfach, gesund und zuckerfrei

Knuspermüsli selbst gemacht

Granola selbst gemacht… das ist wirklich einfach und schmeckt lecker.

Ich war schon immer ein Müsli-Mädchen. Schon als Kind habe ich Müsli sehr gerne gegessen. Auch meine Kinder lieben Müsli. Vor allem ein schönes Knuspermüsli.

Die im Handel erhältlichen Granola oder Knuspermüslis sind entweder sehr stark gesüßt oder sehr teuer.

Somit habe ich beschlossen mein eigenes Müsli zu kreieren.

Ich habe viel herumexperimentiert. Wichtig ist mir, dass es zuckerfrei ist, nicht zuviel Öl enthalten, nährstoffreich und schön knusprig ist.

Knuspermüsli

Granola: Meine Zutaten

Flocken:

Ich verwende am liebsten kernige Haferflocken gemischt mit Hirseflocken.

Haferflocken sind proteinreich sowie ballaststoffreich und haben dabei wenig Fett. Außerdem enthalten Haferflocken Mangan, Phosphor, Magnesium, Kupfer, Eisen, Zink und Folsäure. Auch B-Vitamine wie B1 und B5 sind vertreten.

Hirseflocken sind glutenfrei und besonders eiweißreich sowie sehr eisenreich. Aber auch B-Vitamine wie B1, B3, B5, B6 als auch Fluor, Zink, Magnesium und Silizium sind in der Hirse enthalten.


Tipp

Am optimalsten ist es die Haferflocken immer frisch zu quetschen, da sie um einiges nährstoffreicher sind. Ich habe leider noch keine Flockenquetsche, aber diese steht schon weit oben auf meiner „Willhaben-Liste“.


Leinsamen

Leinsamen sind reich an hochwertigen Omega 3-Fettsäuren, welche zum einen, dein Herz-Kreislaufsystem als auch deine körpereigenen Abwehrzellen unterstützen. Zum anderen, haben Omega 3-Fettsäuren einen positiven Effekt auf deine Hirnfunktion als auch Blutgefäße und deinen Cholesterinspiegel.

Der große Anteil an Ballaststoffen fördert deine Verdauung. Leinsamen besitzen Quellstoffen, die die Giftstoffe in deinem Darm binden und helfen diese aus deinem Körper zu leiten.

Leinsamen sind auch vitaminreich, unter anderen sind die Vitamine B1, B2, B6 und E enthalten, sowie Folsäure.


Tipp: Leinsamen

Geschrotete Leinsamen können besser vom Körper aufgenommen. Hier ist es ratsam die Leinsamen immer selbst kurz vor dem Verzehr bzw. Gebrauch zu schoten. Ich nutzte dafür einfach den Mixer. Der Grund dafür ist, dass Leinsamen frisch geschrotet am nährstoffreichsten sind.


Samen und Kerne

Ich nehme meist Sonnenblumenkerne sowie Sesam.

Sonnenblumenkerne liefern Eiweiß, einfach ungesättigte Fettsäuren sowie Vitamin E.

Sesam versorgt deinen Körper mit einer extra Portion Kalzium.

Ich finde auch Kürbiskerne toll im Knuspermüsli, diese mögen allerdings meine Kinder nicht so gerne.

Nüsse

Nüsse versorgen deinen Körper mit hochwertigen Fetten und Kohlenhydraten.

Aber auch Vitamine, wie beispielsweise A, E als auch B-Vitamine und Magnesium, Kalzium, Kalium und Phosphor sind in Nüssen enthalten.


Tipp: Nüsse

Idealerweise werden Nüsse vor dem Verzehr für ein paar Stunden oder über Nacht eingeweicht. So können Antinährstoffe wie Phytinsäure abgebaut werden und die Nüsse sind bekömmlicher.


Apfelmark

Apfelmark sorgt für die Knusprigkeit sowie etwas mehr Süße deines Knuspermüslis.

Ich kaufe immer Apfelmark, weil dieses im Gegensatz zu Apfelmus, nicht gesüßt ist.

Gewürze

Gewürze runden den Geschmack deines Granolas ab.

Hier verwende ich Zimt. Dieses Gewürz regt den Stoffwechsel an.

Eine Prise Salz darf bei süßen Speisen auch nicht fehlen, denn dieses hebt die Süße nocht etwas mehr hervor.

Du kannst auch Kakao, Carob, Vanille oder Kardamon zum Verfeinern deines Knuspermüslis verwenden.

Dattelpaste

Dattelpaste sorgt für Süße und schöne Knusperstücke. Ich verwende am Liebsten Dattelpaste als Süßungsmittel.

Du kannst auch Dattelsirup, Reissirup, Ahornsirup oder die Süße deiner Wahl verwenden.


Tipp: Datteln

Ich mache Dattelpaste immer selbst. Hierfür weiche ich die Datteln für ein paar Stunden in etwas Wasser ein und mixe diese dann, am besten mit einer halben Scheibe Zitrone. Wenn du Medjoul-Dattel nimmtst, brauchst du diese vorher nicht unbedingt einweiche. Je nachdem wie starkt dein Mixer ist. Die Paste ist im Kühlschrank etwa 5 Tage haltbar.


Kokosöl

Kokosöl sorgt auch für Knusprigkeit.

Ich verwende immer kaltgepresstes, natives Kokosöl in Bioqualität.

Granola selbst gemacht: Basis-Rezept [vegan, glutenfrei, zuckerfrei]

Granola selbst gemacht: schnell und einfach, zuckerfrei

Granola

Vorbereitungszeit 10 Min.
Zubereitungszeit 30 Min.
Gericht Frühstück, Kleinigkeit, Nachspeise
Portionen 1 Backblech

Zutaten
  

  • 1 Tasse Hirseflocken
  • 4 Tassen Haferflocken kernig
  • 1/2 Tasse Leinsamen geschrotet
  • 1 Tasse Samen/Kerne bsp. 3/4 Sonnenblumenkerne und 1/4 Sesam
  • 1 Tasse Nüsse gehackt
  • 2 TL Zimt
  • 1 Prise Salz
  • 8 EL Apfelmark
  • 4 EL Dattelpaste
  • 6 EL Kokosöl

Zutaten zum Mischen nach dem Backen und Auskühlen

  • 2 Hände voll Cornflakes ungesüßt
  • 2 Hände voll Amaranth/Quinoa gepufft
  • 2 Hände voll Rosinen
  • 2 Hände voll Weizenkleie

Anleitungen
 

  • Backofen auf 140 Grad Umluft vorheizen.
  • Zuerst die trockenen Zutaten in einer großen Schüssel mischen.
  • Das Kokosöl schmelzen. Die flüssigen Zutaten zu den trockenen geben und gut umrühren, sodass alles gut vermischt ist.
  • Ein Backblech mit Backpapier oder Dauerbackfolie auslegen und das Müsli darauf verteilen.
  • Das Müsli für etwa 20 Minuten – je nach Ofen backen undzwischendurch immer wieder mal umrühren, sodass es nicht verbrennt bzw. überall gebraunt wird.
  • Wenn das Müsli trocken und schön braun ist, nimm es aus dem Ofen und lasse es auskühlen.
  • Das ausgekühlte Müsli in eine Schüssel geben und mit den Zutaten deiner Wahl mischen.

Notizen

Sei kreativ! Bediene dich jener Zutaten, die du gerne magst, und wandle das Basisrezept individuell ab. Es gibt so viele tolle Variationen:
 
  • Falls du gerne ein Schoko-Granola haben möchtest, mische einfach ein paar Löffel Kakaopulver zu den feuchten Zutaten. Und nach dem Backen und Auskühlen kannst du gehackte Zartbitter-Schokolade oder Schokodrops hinzufügen.
  • Magst du gerne ein Früchte-Müsli? Füge nach dem Backen und Auskühlen die Trockenfrüchte deiner Wahl hinzu. Wunderbar passen Marillen (Aprikosen), Zwetschken, Maulbeeren, getrocknete Apfelringe oder / und Datteln.
  • Bist du ein Kokosfan? Füge in der Mitte der Backzeit Kokosraspeln hinzu (diese verbrennen relativ schnell) oder nach dem Backen und Auskühlen Kokoschips. Außerdem kannst du zu den feuchten Zutaten vor dem Backen etwas Kokosmus dazumischen.
  • Liebst du Nüsse? Füge deine Lieblingsnussmischung hinzu. Nimm dafür 2 Tassen Nüsse und lass die Samen und Saaten weg. Hierfür kannst du Hasel,- Wal-, Erd-, Paranüsse und Cashewkerne wählen.
  • Bist du ein Beeren-Fan? Füge nach dem Backen unterschiedliche Beeren wie Gojibeeren und gefriergetrocknete Him- und Erdbeeren hinzu.
Granola nach dem Backen

Aufbewahrung von Knuspermüsli

Wie du an der Mengenangabe gesehen hast, mache ich meist eine größere Menge und bewahre es luftdicht in Gläsern auf.

Das Knuspermüsli hält sich so wunderbar für einige Wochen, wenn es vorher noch nicht aufgegessen wurde.

Aufbewahren von Knuspermüsli

Knuspermüsli: Tipps zum Verzehr

Du kannst dein Knuspermüsli als Frühstück, Snack für Zwischendurch, Dessert oder vollständige Mahlzeit essen.

Ideal dazu passt ein Pflanzenjoghurt aus Soja, Kokos, Mandel, Hafer.

Wähle den Pflanzenjoghurt, der dir am besten schmeckt.

Ich war früher, als ich mich noch nicht hauptsächlich pflanzlich ernährt habe, absolut kein Fan von Sojajoghurt. Der Nachgeschmack war für mich einfach unangenehm. Mittlerweile habe ich mich an den Geschmack gewöhnt und ich mag es sehr gerne.


Mein Tipp für Sojajoghurt

Ich habe einen super Tipp, wie Sojajoghurt total lecker schmeckt.

Ich mische etwas Nussmus, vorzugsweise Mandelmus darunter und gebe 1-2 Tropfen naturreines Bio ätherisches Öl Zitrone dazu. So erhältst du eine wunderbare Zitronencreme.

Kokosjoghurt mit Knuspermüsli eignet sich wunderbar als Dessert, getopped mit Beeren – ein Traum.

Du kannst das Knuspermüsli natürlich auch mit dem Pflanzendrink deiner Wahl genießen. Schmeckt auch wunderbar.


 

Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim kreativen Zusammenstellen deines liebsten Granolas.

Sei fair, iss fair!

Alles Liebe,

Cordula

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